Seit Sommer 2017 sind Hunderttausende Angehörige der ethnischen Minderheit der Rohingya aus Myanmar ins Nachbarland Bangladesch geflohen. Die meisten leben noch immer im Lager Kutupalong in Cox’s Bazar. Das Camp ist zum größten Flüchtlingslager der Welt angewachsen. Nahezu eine Million Geflüchtete leben dort. Ihre Lebensbedingungen sind weiterhin schwierig. Vielen fehlt die Hoffnung, jemals wieder in ihre Heimat zurückzukehren. Das Leid der geflüchteten Rohingya scheint von der Welt vergessen. Doch Medair ist weiter vor Ort.

Hilfsorganisationen geben ihr Bestes, das Leben der Geflüchteten etwas erträglicher zu machen und ihre Würde zu bewahren. Auch Medair ist von Anfang für die Familien da. Mit unserem lokalen Partner World Concern leisten wir Nothilfe mit Gesundheits- und Ernährungsdiensten und sorgen für verbesserte Unterkünfte in mehreren Untercamps, in die das Kutupalong eingeteilt ist.

Nahezu die Hälfte der Bewohner sind Kinder und Jugendliche. Weiterhin erblicken Babys im Kutupalong das Licht der Welt. Medair betreibt mehrere Gesundheitsposten bzw. Ernährungskliniken für unterernährte Kinder sowie schwangere und stillende Frauen für jeweils rund über 10.000 Menschen.

Die notdürftig eingerichteten Behausungen halten den Monsunregen kaum stand. Unerträgliche, feuchte Hitze, Überschwemmungen in der Regenzeit und Erdrutsche. Die Hütten und Zelte bieten nur geringen Schutz oder eine menschenwürdige Privatsphäre, etwa für die Körperhygiene.

Anfang Mai 2019 starteten wir mit unserem lokalen Partner World Concern eine weitere Verteilaktion. Materialien zum Upgrade von bestehenden Unterkünften wurden geliefert.

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