Afghanistans starke Frauen
Anlässlich des Internationalen Monats der Frau würdigen wir die Stärke und das Engagement der afghanischen Frauen.
28 Millionen
Menschen befinden sich in einer humanitärer Notlage
15 Millionen
Kinder benötigen humanitäre Hilfe
21 Millionen
Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Wasser
Afghanistan ist von einer der komplexesten humanitären Notlagen der Welt betroffen. Zwei Jahre nach dem Abzug der internationalen Truppen aus Afghanistan wird die humanitäre Lage der Bevölkerung immer kritischer. Nun bebte in der Region Herat die Erde und verschlimmerte die Situation der Menschen.
Insgesamt leiden mehr als 28 Millionen Menschen – darunter 6,4 Millionen Frauen und 15,2 Millionen Kinder – unter den Auswirkungen von Wirtschaftskrise, Konflikten und den Spätfolgen der COVID-19-Pandemie.
Drei Dürrejahre in Folge seit 2021 haben die Anzahl der Notleidenden im Land nochmals explodieren lassen. Betroffene ergreifen in hoher Zahl die Flucht, was den humanitären Zugang zu ihnen erschwert: Familien haben oft nicht genug zu essen, Kleinkinder sind unterernährt, und es fehlt an Gesundheitsversorgung, Trinkwasser und sanitären Einrichtungen.
Während viele Geber ihre Unterstützung wegen politischen und sicherheitspolitischen Bedenken reduziert oder ausgesetzt haben und internationale Hilfsorganisationen Afghanistan verlassen, wird MEDAIR den notleidenden Menschen im Land weiterhin dringend benötigte Hilfe zukommen lassen.
Mit Unterstützung der Europäischen Union, der Deichmann-Stiftung und privaten Spenden leistet MEDAIR integrierte humanitäre Soforthilfe in den afghanischen Provinzen Kandahar, Uruzgan und Daykundi.
Aufgrund von drei aufeinander folgenden Dürrejahren ist die Wasserqualität in 30 der 34 Provinzen sehr oder extrem schlecht. Das bedeutet, dass rund 21 Millionen Menschen Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen benötigen. MEDAIR reagiert auf diesen Notstand und intensiviert seine Hilfe in diesem Bereich. So sollen alleine im WASH-Sektor annähernd 100.000 bedürftige Menschen versorgt werden.
Unsere Hilfsmaßnahmen in Afghanistan werden von der Europäischen Union unterstützt.
Menschen wurden 2022 direkt unterstützt.
Menschen wurden im Jahr 2022 wegen akuter Unterernährung behandelt.
Haushalte erhielten 2022 Zugang zu sauberem Trinkwasser.
"Wir sind seit 1996 in Afghanistan tätig. Unsere kontinuierliche Präsenz ist ein Zeichen der Hoffnung für die Menschen vor Ort. Und tatsächlich haben wir trotz aller Herausforderungen das Leben vieler bedürftiger Menschen verbessert." Steffen Horstmeier, Geschäftsführer MEDAIR Deutschland
Möchten Sie gemeinsam mit uns Menschen in besonders abgelegenen Regionen Afghanistans mit lebensrettender Hilfe versorgen? Mit Ihrer Unterstützung können wir unterernährte Kinder behandeln, Familien mit Geldleistungen durch den Winter bringen und Frauen beim Anbau eigener Gemüsegärten unterstützen. Wir schulen Menschen im Bereich Gesundheit, Hygiene und Ernährung und schaffen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Es gibt so viele Wege, auf denen Ihre Spende für Notleidende in Afghanistan den entscheidenden Unterschied macht.
Ernährung
Medair sorgt für die medizinische Betreuung von akut unterernährten Kleinkindern, schwangeren und stillenden Frauen in Dorfgemeinschaften und Konfliktregionen im Süden Afghanistans sowie im zentralen Hochland.
Wasser, sanitäre Anlagen, Hygiene (WASH)
In entlegenen Dörfern im zentralen Hochland und in von Konflikten betroffenen Bezirken im Süden des Landes versorgt Medair bedürftige Schulen und Gemeinschaften mit sauberem Trinkwasser und Latrinen und stärkt das allgemeine Hygienebewusstsein.
Zugang zu Nahrung
Umwelteinflüsse und weitere Faktoren erschweren Familien im zentralen Hochland von Afghanistan den Anbau von genügend Lebensmitteln, um die langen und sehr kalten Wintermonate zu überstehen. Medair hilft Menschen in entlegenen Dörfern bei der Entwicklung wichtiger Fertigkeiten, die dazu beitragen, ihre Lebensgrundlage zu sichern. Wir zeigen ihnen, wie man einen Gemüsegarten anlegt, die Ernte lagert und konserviert. So haben sie gesunde Nahrung – auch in den Kältemonaten, wenn sie von der Außenwelt abgeschnitten sind.
"Früher mussten wir stundenlang laufen, um Wasser aus einem schmutzigen Brunnen zu holen. Wir litten oft an Durchfall und Hautinfektionen. Jetzt haben wir dank MEDAIR einen Wassertank in der Nähe unseres Dorfes, und wir können uns regelmäßig die Hände und das Gesicht waschen. Das hat unsere Gesundheit und unsere Würde verbessert." Mohammad, Vater von vier Kindern in Südafghanistan
Anlässlich des Internationalen Monats der Frau würdigen wir die Stärke und das Engagement der afghanischen Frauen.