Berichte
Syrien: Nothilfe für Vertriebene
vonSyrien Team - 26 März 2018 -4Minuten Lesezeit
Zehntausende Menschen sind vor der Gewalt geflohen. Medair leistet Nothilfe.
Angesichts der anhaltenden Krise sind zehntausende Frauen, Kinder und Männer aus der nordsyrischen Stadt Afrin geflohen. In Dörfern und Städten zwei Stunden nordwestlich von Aleppo lassen sie sich nieder. Die Familien benötigen dringend Lebensmittel, Unterkünfte, sauberes Trinkwasser und medizinische Hilfe.
Medair ist bereits in Aleppo im Einsatz. Derzeit bereiten wir die Verteilung von Not-Unterkünften und Haushalts-Sets vor für rund 2500 Menschen (ca. 500 Familien).
Unsere Teams werden dringend benötigte Haushaltsgüter wie Matratzen, Decken, Kanister und wiederaufladbare Leuchten an die Vertriebenen verteilen. Auch stellen wir nach Bedarf Wasserspeicher und Bausätze für Unterkünfte mit Holz, Plastikplanen und Werkzeug bereit. So können die Familien geschützter und menschenwürdiger leben und ihre Unterkünfte selbst instand stellen.
„Tausende Menschen sind von der Krise in Afrin und Ost-Ghouta betroffen – und die Lage ändert sich täglich“, sagt Clare, die das Medair-Programm in Syrien leitet. „Jede Familie zählt. Erst letzte Woche besuchte ich unser Projekt in Aleppo. Da wurde mir wieder vor Augen geführt, wie wertvoll eine simple Matratze oder eine warme Decke für eine bedürftige Person sein kann.“
Jeden Tag steigt die Zahl der Menschen, die flüchten müssen, weiter an. Deshalb weiten wir unseren Einsatz aus. Wir wollen noch mehr Menschen helfen, die von dieser oder einer anderen Krise in Syrien betroffen sind.
Medair ist seit 2015 in Syrien aktiv und unterstützt notleidende Familien im Umland von Damaskus, Aleppo und Homs mit Unterkünften, medizinischen Leistungen und sauberem Trinkwasser. Dabei arbeiten wir eng mit anderen humanitären Organisationen zusammen. Ziel ist, die Hilfe bestmöglich zu koordinieren und so vielen Familien wie möglich Unterstützung zu bieten.
INTERNATIONALE PARTNER VON MEDAIR
Spenden von Privatpersonen und Unternehmen
EU-Bevölkerungsschutz und humanitäre Hilfe
Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA)
das niederländische Aussenministerium
UN-Kinderhilfswerk
UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten.
Photo © Medair l Zain Albadeen