Mehr als eine Million Menschen leiden an Hunger und Durst

 

Madagaskar zählt zu den ärmsten, am häufigsten von Naturkatastrophen betroffenen Ländern der Welt.

Der Inselstaat wird regelmäßig von verheerenden Stürmen heimgesucht, die massive Schäden anrichten. Familien haben es sehr schwer, aus der Armut herauszukommen.

MEDAIR leistet lebensrettende Hilfe in Madagaskar.

 

Der Nordosten des Landes erlebt immer wieder heftige Niederschläge und verheerende Überschwemmungen. Häuser werden zerstört und die Trinkwasserversorgung beschädigt.

Gleichzeitig leidenTausende Familien unter der vorherrschenden Dürre und Heuschreckenplagen. Für Dorfgemeinschaften im Süden ist die Suche nach sauberem Wasser ein täglicher Kampf. Seit 2015 herrscht in der Region anhaltende Dürre. Das El-Ninõ-Phänomen verschärfte die Situation zusätzlich: Mehr als eine Million Menschen leiden Hunger und Durst.

 

Wie MEDAIR in Madagaskar hilft.

 


Nothilfe

Keine 48 Stunden nachdem Tropensturm Enawo im Nordosten Madagaskars gewütet hatte, war unser Team vor Ort und versorgte Betroffene mit Nothilfe. MEDAIR verteilte mehr als 4.000 Sets zur Aufbereitung von Trinkwasser und Hygienesets. Wir desinfiziertne über 800 verunreinigte Brunnen. So wurde der Ausbreitung von Krankheiten vorgebeugt rund 44.500 Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser wieder ermöglicht.

Als Vorbereitung auf extreme Wetterereignisse stellten wir gemeinsam mit den Behörden und der lokalen Bevölkerung ein nationales Nothilfeteam zusammen. Die Mitglieder schulten wir in Erster Hilfe und darin, wie Drohnen zur Bedarfseinschätzung nach Katastrophen eingesetzt werden können. Das Team ist nun gut vorbereitet und jederzeit einsatzbereit.


Mehr Widerstandsfähigkeit

MEDAIR unterstützt betroffene Dorfgemeinschaften beim Wiederaufbau und hilft ihnen, sich auf die bevorstehende Wirbelsturmsaison vorzubereiten. Wir sanieren beschädigte Wasserbezugsstellen und bauen sturmsichere Gemeinschaftsunterkünfte. Zudem schulen wir lokale Maurer in katastrophensicherem Bauen. Auch Familien klären wir über Katastrophenschutz und sichere Bautechniken auf.


Trinkwasser

Familien ohne Zugang zu Trinkwasser und Latrinen leben riskant mit Bezug auf Krankheiten und andere Leiden. Um sie zu schützen, reist MEDAIR in entlegene Dorfgemeinschaften und behebt langjährige Probleme bei der Wasserversorgung. Wir errichten Wasserbezugsstellen, installieren handbetriebene Pumpen und gravitäre Systeme. Zudem schulen wir die einheimische Bevölkerung in Umgang mit den neuen Anlagen. Ihre Kenntnisse können sie dann an die kommende Generation weitergeben.


Saubere Latrinen

Die Stadt Maroantsetra ist häufig von Überschwemmungen betroffen. MEDAIR fördert die Errichtung umweltverträglicher Latrinen mit eigener Dusche. Dies sorgt für eine bessere Hygiene und verhindert Krankheiten. Darüber hinaus schulen wir lokale Handwerker in entlegenen Dorfgemeinschaften im Bau solcher Latrinen.


Förderung guter Hygiene

MEDAIR setzt auf kreative Methoden wie Marionettentheater und Filmvorführungen unter freiem Himmel. So werden lebensrettende Verhaltensweisen vermittelt, wie etwa das Händewaschen und andere hygienische Belange. Auch bilden wir lokale, freiwillige Helfer aus, die diese wichtigen Informationen in ihren Dorfgemeinschaften weitergeben und die Menschen für gesündere Hygienegewohnheiten gewinnen.

Mit Ihrer Hilfe erreicht.*

 

45

Wasserstellen nach Zyklon Enawo saniert. Diese Hilfe verbessert das Leben von 8.100 Menschen.

4752

Menschen mit Theaterstücken über lebensrettende Hygienebotschaften aufgeklärt. 597 freiwillige Helfer sowie 211 Gemeindevorsteher in guten Hygienepraktiken geschult.

33

Menschen in “Erster Hilfe” bei Katastrophenfällen geschult; 286 Personen in Projektverantwortung ausgebildet.

*Jahresbericht 2018

Helfen Sie mit! Gemeinsam mehr erreichen.

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Die Arbeit in Madagaskar wird unterstützt durch …

  • Spenden von Privatpersonen und Unternehmen
  • Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA)
  • US-Agentur für Internationale Entwicklung