Berichte
Traumata überwinden und Hoffnung finden
"Ich gehe auf sie ein, damit sie sich öffnen und ich ihre Symptome einordnen kann. So gehe ich immer vor: Ich rede mit den Leuten. Meine Aufgabe ist es, Türen zu öffnen." Firas, psychologischer Berater bei Medair.
Anhand der Berichte von Firas überprüfte der Arzt Baseemas Diagnose und verschrieb ihr eine Behandlung gegen posttraumatische Trauma. „Firas gab mir wertvolle Tipps: Ich könne mich gegen die Stimmen in meinem Kopf wehren und sie konfrontieren. Heute sage ich ihnen, dass ich lediglich auf meinen Arzt höre“, lächelt Baseema. „Das hat mein Leben verändert. Ich kann wieder allein das Haus verlassen und meine Familie ist beruhigt.“
Baseemas Worte machen auch Firas Mut: „Zwar hat sie noch einen weiten Weg vor sich“, sagt er. „Doch sie hat wieder Hoffnung geschöpft. Sie weiß, dass es ihr wieder besser gehen wird und dass sie sich selbst helfen kann. Sie hat enorme Fortschritte gemacht.“
Der Name Baseema bedeutet „Lächeln“. Während sie von ihrem neuen Leben erzählt, leuchten ihre Augen. Dass sie sich wieder wohlfühlt in ihrer Haut, ist ihr deutlich anzusehen. Und sie hat wieder Mut und neue Hoffnung.
Psychische Störungen mithilfe von Gesprächstherapie zu behandeln, ist in Baseemas Kultur nicht üblich – man steht dem sehr misstrauisch gegenüber. „Wir bräuchten alle Hilfe“, gibt ein Gemeindeleiter zu. „Meine Frau und ich und unsere Kinder – das ganze Dorf ist betroffen. Jeder Knall, jeder Fluglärm ruft Erinnerungen wach und jagt den Menschen Angst und Schrecken ein.”
„Das Team von Medair ist großartig“, lobt er.
"Mit Respekt und enormem Einsatz tun sie alles dafür, den Menschen hier zu helfen. Sie begegnen uns immer mit einem Lächeln und verteilen kostenlos Medikamente an Menschen, die sie brauchen. Für diese Hilfe sind wir zutiefst dankbar." Baseema