Dieses Bild zeigt das Ausmass der Zerstörung nach Zyklon Idai. Der Tropensturm traf Mosambik am 14. März mit voller Wucht. Foto: ©Food for the Hungry

Lausanne, Schweiz, 22. März 2019. Medair entsendet ein Nothilfeteam nach Mosambik, um Überlebende des Zyklons Idai zu unterstützen. Ein aus Experten bestehendes Team wird das Katastrophengebiet in den kommenden 48 Stunden erreichen. Dort werden sie erste Bedarfsanalysen durchführen und auf die dringendsten Bedürfnisse reagieren.

Mehr als 2,6 Millionen Menschen sind direkt von den zerstörerischen Auswirkungen des Tropensturms Idai betroffen. Zwischen dem 14. und 16. März fegte der Zyklon über Mosambik, Simbabwe und Malawi hinweg. In der Nähe der Stadt Beira in Zentral-Mosambik traf Idai auf Land und hinterliess eine Spur der Verwüstung. Alleine in Mosambik starben 240 Menschen, die Anzahl Tote wird in den kommenden Tagen vermutlich weiter ansteigen.

«Das Ausmass der Zerstörung ist unbeschreiblich. Die Stadt Beira wurde fast vollständig verwüstet, verschiedene Gebiete sind schwer überflutet. Viele Menschen harren immer noch auf Hausdächern aus», berichtet die Leiterin internationale Programme von Medair, Anne Reitsema. «Das Wenige, was diese Menschen zur Sicherung ihrer Existenz hatten, wurde durch den Zyklon zerstört. Die Lebensbedingungen zahlreicher Menschen waren schon vor dieser Katastrophe sehr prekär, was dazu führt, dass die betroffene Bevölkerung nach einem solchen Ereignis ums nackte Überleben kämpft.

Hunderttausende Menschen hat der Sturm obdachlos gemacht, Strassen und Brücken wurden schwer beschädigt. Auch die Nahrungsmittelversorgung ist ein grosses Thema: Kurz vor der Haupternte wurden ganze Ackerflächen weggeschwemmt. Die Überschwemmungen und das Fehlen einer angemessenen sanitären Versorgung und von sauberem Trinkwasser erhöhen zudem das Risiko für den Ausbruch von Krankheiten wie Cholera erheblich.

«Der Bedarf an Hilfe ist enorm. Sauberes Trinkwasser, Nahrungsmittel und Unterkünfte werden dringend benötigt. Die schwer beschädigte Infrastruktur und das meterhohe Wasser erschweren den Zugang für humanitäre Helfer – aber wir tun alles, was wir können, um diejenigen zu erreichen, die dringend auf Hilfe angewiesen sind», so Anne weiter.


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