Vielen Dank! Ihre Spenden unterstützten dieses Jahr Tausende Menschen in Mosambik. Innerhalb weniger Wochen wurde das afrikanische Land zweimal von verheerenden Zyklonen heimgesucht. Auch Cristina verlor bei der Katastrophe selbst ihr ganzes Hab und Gut. Dennoch engagiert sich Mama Cristina – wie sie von vielen genannt wird – seither mit Medair für andere notleidende Menschen. Während einer unserer Schulungen erzählte sie, warum ihr die freiwillige Arbeit so viel Kraft gibt:

“Ich darf eine Art Brücke zwischen den Nothilfeteams von Medair und den Menschen in meiner Gemeinschaft bilden. Das ist wunderbar. Das Schlimmste an einer Katastrophe ist diese unglaubliche Ohnmacht. Du leidest und siehst, dass es deinen Freunden und Bekannten schlecht geht, kannst aber nichts für sie tun. Warum ich heute anderen helfe, obwohl ich selbst alles verloren habe? Weil die Zusammenarbeit mit Medair mir sehr viel gibt: Ich habe endlich wieder das Gefühl, dass ich etwas beitragen kann.

Die Hilfsgüter, die von euch und anderen Hilfsorganisationen verteilt werden, brauchen wir ganz dringend. Und doch: Es sind nur Dinge. Nach einer gewissen Zeit sind sie aufgebraucht. Irgendwann ist der Vorrat an Seife erschöpft, und die Plastikplanen auf unseren Dächern müssen nach einigen Jahren ausgetauscht werden. Aber die Kenntnisse, die ihr uns vermittelt – die haben Bestand.

Wissen kann von Generation zu Generation weitergegeben werden. Es erweitert den Horizont und verändert Menschenleben nachhaltig. Während den Trainings gebt ihr uns wertvolle Mittel in die Hand, für heute und für die Zukunft. Seit Jahren benutze ich Chlortabletten, um Wasser zu reinigen. Ich war mir immer sicher, dass ich genau wusste, was ich tat. Es ist mir ein wenig peinlich, aber erst in der Medair-Schulung habe ich gelernt, dass man das Wasser 24 Stunden stehenlassen muss, bevor man Chlor beigibt. Oft sind es solche Details, die einen enormen Einfluss auf unsere Lebensqualität haben. Auf diese wichtigen Informationen können wir auch dann noch zurückgreifen, wenn die Medair-Teams weg sind.”

 

Bitte unterstützen Sie mit einer Spende unsere Projekte in Krisen- und Konfliktregionen. Wir möchten weiterhin Menschen die Hilfe geben, die sie so dringend brauchen. Vielen Dank!